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Pfotenfit – Dr. Wuffys Journal für Hundegesundheit
Arthrose beim Hund vorbeugen – Tipps für gesunde Gelenke

Arthrose beim Hund vorbeugen – Tipps für gesunde Gelenke
Wer Arthrose beim Hund aktiv vorbeugen möchte, muss verstehen, dass es sich um einen schleichenden Prozess handelt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, proaktiv zu handeln und die Gelenke zu schützen – durch die richtige Ernährung, passende Bewegung und das Vermeiden von Risiken. Und das am besten, lange bevor die ersten Symptome überhaupt sichtbar werden.
Arthrose verstehen und frühzeitig gegensteuern
Für viele Hundebesitzer ist Arthrose einfach eine Alterserscheinung, die irgendwann im Seniorenalter auftaucht. Das ist leider ein gefährlicher Trugschluss. Arthrose ist ein fortschreitender Gelenkverschleiß, bei dem sich der schützende Knorpel immer weiter abbaut. Die Folge sind Schmerzen, Entzündungen und steife Gelenke. Dieser Prozess beginnt oft schleichend und unbemerkt über viele Jahre.
Das Tückische daran? Hunde sind Weltmeister im Verstecken von Schmerzen. Oft fangen sie erst an zu lahmen, wenn der Gelenkschaden schon weit fortgeschritten ist. Genau deshalb ist es so unglaublich wichtig, die feinen, frühen Warnsignale zu kennen und richtig zu interpretieren.
Die ersten, leisen warnzeichen erkennen
Vergessen Sie für einen Moment das offensichtliche Hinken. Die ersten Anzeichen sind meist subtile Verhaltensänderungen. Vielleicht fällt Ihnen auf, dass Ihr Hund:
- plötzlich zögert, ins Auto zu springen oder die Treppe hochzulaufen.
- nach dem Schlafen sichtlich Mühe beim Aufstehen hat.
- weniger Lust auf lange Spaziergänge oder ausgelassenes Toben hat.
- nach dem Aufwachen für die ersten paar Schritte auffällig steif wirkt.
- sich auffallend oft an bestimmten Gelenken leckt oder knabbert.
Diese kleinen Veränderungen sind die ersten Hilferufe der Gelenke. Wenn Sie hier aufmerksam sind, haben Sie die allerbeste Chance, wirksam gegenzusteuern.
Es geht darum, die Gelenkgesundheit Ihres Hundes aktiv zu managen. Prävention ist immer einfacher, schonender und am Ende auch erfolgreicher als die Behandlung einer Krankheit, die sich bereits festgesetzt hat.
Welche hunde sind besonders gefährdet?
Klar, theoretisch kann jeder Hund eine Arthrose entwickeln. Doch einige Gruppen tragen ein deutlich höheres Risiko. Ganz oben auf der Liste stehen große, schwere Rassen wie Deutscher Schäferhund, Labrador, Golden Retriever und Rottweiler. Ihr Körpergewicht belastet die Gelenke einfach permanent stärker.
Genauso gefährdet sind Hunde mit einer erblichen Veranlagung für Gelenkfehlstellungen, wie etwa die bekannte Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Ellenbogendysplasie (ED). Bei diesen Tieren ist eine durchdachte Vorsorgestrategie von Welpenbeinen an absolut entscheidend.
Das Problem ist weit verbreitet: Tierärztliche Statistiken zeigen, dass in Deutschland etwa jeder fünfte Hund von Arthrose betroffen ist. Damit gehört sie zu den häufigsten chronischen Erkrankungen überhaupt. Weil sie sich so langsam entwickelt, werden die ersten Symptome oft übersehen, obwohl die Lebensqualität des Hundes bereits leidet. Mehr zur Häufigkeit von Arthrose bei Hunden finden Sie auf Clark.de.
Wenn Sie die individuellen Risikofaktoren Ihres Hundes kennen und die frühen Anzeichen deuten können, legen Sie den wichtigsten Grundstein, um der Arthrose effektiv vorzubeugen.
Das Fundament gesunder Gelenke: die richtige Fütterung
Was im Futternapf Ihres Hundes landet, ist das mächtigste Werkzeug, das Sie täglich in der Hand haben, um Arthrose vorzubeugen. Dabei geht es weniger um komplizierte Diätpläne als vielmehr um eine ganz bewusste und strategische Ernährung. Eine, die die Gelenke nährt, statt sie unnötig zu belasten. Zwei Dinge sind hier entscheidend: das Gewicht Ihres Hundes und die antientzündliche Qualität seines Futters.
Ganz oben auf der Liste steht ein gesundes Körpergewicht. Man kann es nicht oft genug betonen: Jedes einzelne Kilo zu viel lastet wie ein schwerer Rucksack auf den Gelenken Ihres Hundes – und das rund um die Uhr. Stellen Sie sich das mal bildlich vor. Dieser ständige Druck auf Hüften, Knie und Schultern ist einer der Hauptgründe für vorzeitigen Gelenkverschleiß.
Das Idealgewicht bestimmen und halten
Das perfekte Gewicht ist natürlich keine Pauschalzahl, sondern bei jedem Hund individuell. Aber es gibt einen einfachen Test, den Sie jederzeit zu Hause machen können: Streichen Sie mit flacher Hand sanft über den Brustkorb Ihres Hundes. Sie sollten die Rippen problemlos fühlen können, ohne fest drücken zu müssen. Ein Blick von oben sollte außerdem eine sichtbare Taille hinter den Rippen zeigen.
Übergewicht ist der Brandbeschleuniger für Gelenkverschleiß. Eine konsequente Gewichtskontrolle ist die wirksamste Einzelmaßnahme, um das Arthroserisiko signifikant zu senken und die Lebensqualität Ihres Hundes zu erhöhen.
Fällt der Rippentest nicht so gut aus? Dann ist es Zeit zu handeln. Der Schlüssel liegt in einer angepassten Futtermenge, kombiniert mit regelmäßiger, aber gelenkschonender Bewegung. Überprüfen Sie auch die Menge an Leckerlis – oft sind es die kleinen Extras, die sich summieren. Manchmal hilft es schon, sie durch gesunde Alternativen wie ein Stück Karotte zu ersetzen.
Entzündungshemmer aus dem Futternapf
Direkt nach dem Gewicht kommt die Zusammensetzung des Futters. Chronische, oft unbemerkte Entzündungen im Körper können den Abbau von Knorpelgewebe beschleunigen. Genau hier können Sie mit gezielten Nährstoffen gegensteuern, allen voran mit Omega-3-Fettsäuren.
Diese wertvollen Fette, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), sind dafür bekannt, Entzündungsprozesse im Körper quasi herunterzuregulieren. Sie sind so etwas wie die körpereigene Feuerwehr für die Gelenke.
- Fischöl: Ein hochwertiges Lachs- oder Fischöl ist eine der besten Quellen. Ein kleiner Schuss über das tägliche Futter kann oft schon einen großen Unterschied machen.
- Fettreicher Fisch: Ab und zu eine Portion gekochter Lachs oder Makrele (natürlich ohne Gräten) ist eine natürliche und für die meisten Hunde sehr schmackhafte Ergänzung.
- Spezialfutter: Viele gute Futtersorten sind heute bereits mit Omega-3-Fettsäuren angereichert. Ein genauer Blick auf die Zutatenliste lohnt sich also immer.
Die folgende Abbildung zeigt die chemische Struktur dieser wichtigen Fettsäuren.
Diese Darstellung verdeutlicht die komplexen Moleküle, die im Körper Ihres Hundes ihre entzündungshemmende Wirkung entfalten.
Auch Antioxidantien wie Vitamin E und C spielen eine wichtige Rolle. Sie schützen die Zellen vor oxidativem Stress, der bei Entzündungen vermehrt entsteht. Ein paar Beeren oder geeignetes Gemüse im Napf können hier wertvolle Lieferanten sein. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie diese Komponenten am besten in den Futterplan integrieren, kann eine gezielte Unterstützung sinnvoll sein. Um mehr über die ideale Zusammensetzung zu erfahren, lesen Sie unseren detaillierten Beitrag zur Nahrungsergänzung für Hundegelenke.
Indem Sie das Gewicht im Auge behalten und den Speiseplan mit diesen kraftvollen Nährstoffen anreichern, legen Sie den Grundstein für gesunde Gelenke – ein Hundeleben lang.
Bewegung intelligent dosieren und Gelenke schonen
Bewegung ist für Hundegelenke wie Öl für ein Getriebe. Eine regelmäßige, aber moderate Aktivität sorgt dafür, dass die Gelenke gut „geschmiert“ werden und die umliegende Muskulatur kräftig bleibt – sie ist der natürliche Stoßdämpfer des Körpers. Die falsche Art von Belastung kann diesen Effekt jedoch ins Gegenteil verkehren und den Gelenkverschleiß sogar beschleunigen. Es geht also nicht darum, den Hund in Watte zu packen, sondern darum, Bewegung klug und vorausschauend zu gestalten.
Viele von uns denken: Ein Hund, der sich richtig auspowert, ist ein glücklicher Hund. Doch gerade das stundenlange, wilde Balljagen mit seinen abrupten Stopps, Sprints und Sprüngen ist pures Gift für die Gelenke. Diese typischen „Stop-and-Go“-Bewegungen erzeugen eine enorme Stoßbelastung, die den Knorpel übermäßig strapaziert und kleinste Verletzungen provozieren kann.
Merken Sie sich als Grundsatz: Gleichmäßigkeit schlägt Intensität. Eine halbe Stunde kontrolliertes Laufen auf weichem Waldboden bringt für die Gelenkgesundheit viel mehr als zehn Minuten explosives Ballwerfen auf hartem Asphalt.
Gelenkschonende Bewegung im Alltag
Um Arthrose beim Hund effektiv vorzubeugen, sollten Sie ganz bewusst auf gelenkschonende Aktivitäten setzen. So fördern Sie Muskelkraft und Ausdauer, ohne die Gelenke unnötig unter Druck zu setzen.
Hier sind ein paar praxiserprobte Alternativen zu den risikoreichen Sportarten:
- Schwimmen: Das ist die absolute Königsdisziplin für gesunde Gelenke. Im Wasser trägt das Eigengewicht des Hundes kaum noch eine Rolle, die Gelenke werden also maximal entlastet, während die Muskulatur richtig arbeiten muss. Ein echtes Ganzkörper-Workout!
- Gleichmäßiges Traben: Lange Spaziergänge oder lockeres Joggen auf federnden Untergründen sind ideal. Denken Sie an Waldwege, Wiesen oder Sandstrände.
- Gezieltes Muskeltraining: Bauen Sie kleine Übungen in den Alltag ein. Kontrolliertes „Sitz“ und „Platz“ auf verschiedenen Untergründen oder das langsame Laufen über am Boden liegende Stangen (Cavaletti-Training) sind fantastisch, um die Koordination und die wichtige, stützende Tiefenmuskulatur zu stärken.
In der Praxis bedeutet das: Gestalten Sie den täglichen Spaziergang abwechslungsreich. Wechseln Sie das Tempo und den Untergrund, bauen Sie kleine Trainingseinheiten ein und lassen Sie Ihren Hund lieber nach einem Futterdummy im hohen Gras suchen, anstatt ihn einem Ball hinterherhetzen zu lassen. Das fordert nicht nur den Körper schonend, sondern auch den Kopf.
Besondere Vorsicht bei Welpen und Junghunden
Gerade in der Wachstumsphase ist besondere Sorgfalt gefragt. Die Gelenke und Knochen von Welpen und Junghunden sind noch weich und nicht vollständig ausgebildet. Die Wachstumsfugen sind noch offen, was sie extrem anfällig für Überlastung macht. Zu viel oder falsche Belastung in dieser Zeit kann zu irreparablen Schäden führen, die im Alter fast zwangsläufig in einer Arthrose enden.
Vermeiden Sie bei jungen Hunden unbedingt:
- Häufiges Treppensteigen
- Sprünge ins oder aus dem Auto
- Zu lange Spaziergänge (eine gute Faustregel ist ca. 5 Minuten pro Lebensmonat am Stück)
- Wildes Toben mit ausgewachsenen, schweren Hunden
Ein typischer Fehler ist der Versuch, den enormen Bewegungsdrang eines jungen Hundes mit endlosen Spaziergängen zu befriedigen. Viel besser sind kurze, aber häufige Einheiten, kombiniert mit geistiger Auslastung durch Suchspiele oder das Erlernen kleiner Tricks. Damit schaffen Sie eine solide Basis für ein langes, schmerzfreies Hundeleben und können der Arthrose beim Hund vorbeugen, bevor sie überhaupt eine Chance hat. Achten Sie immer genau auf Anzeichen von Müdigkeit und beenden Sie jede Aktivität, bevor Ihr Hund überfordert ist.
Gezielte Unterstützung durch bewährte Nährstoffe
Neben dem richtigen Futter und einem gesunden Maß an Bewegung gibt es noch einen weiteren Hebel, den wir in der Hand haben: die gezielte Versorgung mit bestimmten Nährstoffen. Hier geht es nicht darum, Ihrem Hund wahllos irgendwelche Pülverchen unterzujubeln. Vielmehr können wir mit wissenschaftlich fundierten Wirkstoffen die Gelenkgesundheit proaktiv stärken und so dem Verschleiß vorbeugen.
Man kann es nicht oft genug sagen: Prävention ist alles. Denn was einmal im Gelenk kaputt ist, lässt sich nur sehr schwer wieder reparieren.
Das Bild bringt es auf den Punkt: Eine gesunde Basis für die Gelenke stützt sich immer auf drei Säulen – ein stabiles Gewicht, entzündungshemmende Nährstoffe und hochwertige Bausteine für den Körper.
Die klassischen Bausteine für den Knorpel: Glucosamin & Chondroitin
Stellen Sie sich den Gelenkknorpel einfach wie eine robuste Ziegelmauer vor. Glucosamin und Chondroitinsulfat wären dann der Mörtel und die Ziegelsteine. Beides sind natürliche Bestandteile des Knorpels und der Gelenkschmiere. Ihre Hauptaufgabe ist es, die Elastizität des Knorpels zu sichern und ihm seine wichtige stoßdämpfende Funktion zu verleihen.
Aus der Praxis wissen wir, dass die Kombination dieser beiden Stoffe oft am besten funktioniert. Glucosamin liefert das Baumaterial für den Knorpel, während Chondroitin Wasser im Knorpel bindet und so für die nötige "Polsterung" sorgt. Gleichzeitig hilft es dabei, knorpelschädigende Enzyme in Schach zu halten.
Aber Achtung: Einfach nur irgendein Produkt ins Futter zu mischen, reicht meist nicht. Es kommt entscheidend auf die Qualität, die Bioverfügbarkeit und natürlich die richtige Dosierung an. Nur so können Sie sicher sein, dass die wertvollen Nährstoffe auch wirklich dort ankommen, wo sie gebraucht werden – im Gelenk.
Kraftpakete aus dem Meer und der Natur
Zum Glück hat die Natur noch mehr zu bieten als nur die klassischen Knorpelbausteine. Es gibt eine ganze Reihe bewährter Helfer, deren Wirkweisen sich oft ideal ergänzen und die Gelenke auf mehreren Ebenen unterstützen.
- Grünlippmuschel: Der Extrakt dieser neuseeländischen Muschel ist ein echtes Multitalent. Er liefert nicht nur Glykosaminoglykane (die Verwandten des Chondroitins), sondern auch spezielle Omega-3-Fettsäuren, die für ihre stark entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind. Das kann die Beweglichkeit spürbar verbessern.
- MSM (Methylsulfonylmethan): Hinter diesem komplizierten Namen verbirgt sich eine einfache organische Schwefelverbindung. Schwefel ist ein unverzichtbarer Baustein für Kollagen – das Grundgerüst von Knorpel, Sehnen und Bändern. MSM wird daher gerne eingesetzt, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern.
- Kollagenhydrolysat: Hierbei handelt es sich um quasi „vorverdaute“ Kollagen-Bausteine. Diese kleinen Peptide kann der Hundekörper besonders leicht aufnehmen und direkt für die Regeneration von Knorpel- und Bindegewebe nutzen.
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Wirkstoffe und ihre Hauptfunktionen in der Arthrose-Prävention.
Wirkstoffe zur Gelenkunterstützung im Überblick
Diese Tabelle vergleicht gängige Nährstoffe zur Vorbeugung von Gelenkproblemen und erklärt ihre primäre Funktion.
Wirkstoff | Hauptfunktion in der Arthrose-Prävention | Natürliche Quellen / Vorkommen |
---|---|---|
Glucosamin | Liefert die Grundbausteine für den Aufbau von Knorpel und Gelenkflüssigkeit. | Schalentiere, Knorpelgewebe |
Chondroitin | Bindet Wasser im Knorpel, sorgt für Elastizität und hemmt knorpelabbauende Enzyme. | Tierischer Knorpel (z.B. vom Rind, Hai) |
Grünlippmuschel | Wirkt entzündungshemmend (Omega-3) und liefert Knorpelbausteine (Glykosaminoglykane). | Perna canaliculus (Grünlippmuschel) |
MSM | Stellt wichtigen Schwefel für die Kollagenbildung bereit; wirkt entzündungshemmend. | In vielen Lebensmitteln in geringen Mengen |
Kollagen | Dient als direkter Baustein für die Reparatur und den Erhalt von Knorpel, Sehnen und Bändern. | Bindegewebe, Haut, Knochen |
Omega-3-Fettsäuren | Reduzieren Entzündungsprozesse im Gelenk auf zellulärer Ebene. | Fetter Fisch (Lachs), Algenöl, Leinöl |
Jeder dieser Wirkstoffe hat seine Stärken. In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine durchdachte Kombination oft den größten Nutzen bringt, da die verschiedenen Substanzen sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen.
Mein Tipp aus Erfahrung: Der beste Zeitpunkt, mit einer gezielten Nährstoffgabe anzufangen, ist, bevor überhaupt Probleme sichtbar werden. Gerade bei Rassen mit bekannter Veranlagung, bei sehr sportlichen Hunden oder einfach bei beginnenden Senioren kann eine präventive Unterstützung den entscheidenden Unterschied machen und die Bewegungsfreude bis ins hohe Alter sichern.
Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen möchten, erfahren Sie in unserem Artikel mehr über die Vorteile von Grünlippmuschel für den Hund. Mit einer bewussten Auswahl an Wirkstoffen investieren Sie direkt in die langfristige Mobilität und Lebensqualität Ihres vierbeinigen Freundes.
Besondere Risikofaktoren – was Sie wissen müssen
Um einer Arthrose beim Hund effektiv vorzubeugen, ist es das A und O, die ganz persönlichen Risiken Ihres Vierbeiners zu verstehen. Die Wahrheit ist: Nicht jeder Hund hat die gleiche Ausgangslage. Einige bringen von Natur aus ein höheres Risiko mit – sei es durch die Rasse, ihre Körpergröße oder einfach durch das genetische Erbe. Wenn Sie diese Faktoren auf dem Schirm haben, können Sie viel gezielter und vor allem früher gegensteuern.
Leider sind manche Hunde genetisch einfach anfälliger für Gelenkverschleiß. Es ist kein Zufall, dass gerade große und schnell wachsende Rassen die Statistiken anführen. Ihr hohes Körpergewicht und der oft rasante Wachstumsschub im ersten Lebensjahr sind eine enorme Belastung für die Gelenke, die sich noch im Aufbau befinden.
Rasse, Größe und Genetik: die Schlüsselfaktoren
Manche Rassen haben leider überdurchschnittlich oft mit Arthrose zu kämpfen. Ganz vorne mit dabei sind:
- Golden Retriever & Labrador Retriever: Sie neigen häufig zu Übergewicht und haben eine genetische Veranlagung für Hüft- und Ellenbogendysplasie (HD/ED).
- Deutscher Schäferhund: Diese Rasse ist bekannt für ihre Anfälligkeit für HD und andere Probleme des Bewegungsapparates.
- Rottweiler & Berner Sennenhund: Allein ihre schwere Statur sorgt schon für eine stärkere Belastung der Gelenke.
Falls Sie einen Hund einer dieser Rassen an Ihrer Seite haben, ist proaktives Handeln keine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit. Eine durchdachte Fütterung von Anfang an und ein angepasstes Bewegungsprogramm sind hier Gold wert.
Auch angeborene Fehlstellungen spielen eine massive Rolle. Hunde, bei denen eine Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Ellbogendysplasie (ED) diagnostiziert wurde, tragen ein extrem hohes Risiko, schon in jungen Jahren eine sogenannte sekundäre Arthrose zu entwickeln. Bei diesen Tieren passen die Gelenkteile nicht perfekt aufeinander, was zu einer ständigen Fehlbelastung und damit zu frühzeitigem Verschleiß führt.
Ein Hund mit bekannter HD oder ED braucht ein lebenslanges Management. Je früher die Diagnose steht, desto besser können Sie den Krankheitsverlauf verlangsamen – mit gezielter Physiotherapie, speziellem Muskeltraining und den richtigen Nährstoffen.
Interessanterweise kann auch die Kastration das Risiko beeinflussen. Eine retrospektive Studie aus Deutschland mit 220 Hunden kam zu dem Ergebnis, dass 85,2 % der kastrierten Hunde Arthrose aufwiesen, im Vergleich zu 73,6 % in der gesamten Hundegruppe. Hündinnen waren dabei generell häufiger betroffen als Rüden. Die Studie untermauerte auch, dass Golden Retriever (84,6 %) die Liste der betroffenen Rassen anführen und das Hüftgelenk mit fast 50 % am häufigsten leidet. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, findet hier die Studie über die Verbreitung von Arthrose bei Hunden.
Eine gelenkschonende Umgebung schaffen
Unabhängig von der Genetik können Sie im Alltag eine ganze Menge tun, um die Gelenke Ihres Hundes zu schonen. Sorgen Sie für ein Umfeld, das die Belastung auf ein Minimum reduziert.
Ein orthopädischer Schlafplatz ist eine der besten Investitionen, die Sie tätigen können. Matratzen aus Memory-Schaum passen sich dem Körper an, nehmen den Druck von den Gelenken und machen das Aufstehen spürbar leichter.
Glatte Böden wie Parkett oder Fliesen sind für Hunde mit Gelenkproblemen eine tägliche Rutschpartie. Mit Teppichen oder rutschfesten Läufern geben Sie Ihrem Hund sicheren Halt und verhindern schmerzhaftes Ausrutschen. Diese Maßnahmen klingen vielleicht simpel, aber ihre Wirkung im Alltag ist enorm.
Häufig gestellte fragen zur arthrose-prävention beim hund
Wenn es darum geht, die Gelenke des eigenen Hundes gesund zu halten, tauchen natürlich viele Fragen auf. Als Hundebesitzer möchte man schließlich alles richtig machen. Hier habe ich die häufigsten Fragen gesammelt und praxisnah beantwortet, damit Sie schnell und unkompliziert Klarheit bekommen.
Leider sind Gelenkerkrankungen kein seltenes Problem. Man muss sich klarmachen: In Deutschland leidet fast jeder vierte Hund an einer chronischen Gelenkerkrankung, wobei die Osteoarthritis ganz vorne mit dabei ist. Meistens entsteht sie durch zu viel Belastung oder alte Verletzungen und zerfrisst nach und nach den Gelenkknorpel. Genau deshalb ist Vorbeugung so ein wichtiges Thema. Wer tiefer in die Materie einsteigen will, findet Hintergründe zur Osteoarthritis beim Hund auf tieraerzteverlag.at.
Ab welchem alter sollte ich mit der vorsorge beginnen?
Ganz klar: so früh wie möglich. Die Weichen für gesunde Gelenke werden schon im Welpen- und Junghundealter gestellt. Eine vernünftige, gelenkschonende Bewegung und eine Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe liefert, sind das absolute Fundament für ein langes, aktives Hundeleben.
Besonders hellhörig sollte man bei Rassen werden, die bekanntermaßen zu Gelenkproblemen wie HD oder ED neigen. Bei ihnen ist eine gezielte Unterstützung von Anfang an Gold wert. Hier kann es sogar sinnvoll sein, schon ab dem ersten Lebensjahr hochwertige Gelenknährstoffe zu füttern, um den Knorpelaufbau von Beginn an zu stärken.
Kann man arthrose beim hund komplett verhindern?
Eine 100-prozentige Garantie gibt es leider nicht. Vor allem, wenn der Hund eine starke genetische Veranlagung mitbringt oder sich schon einmal eine Gelenkverletzung zugezogen hat, ist das Risiko einfach höher. Arthrose ist ein vielschichtiger Prozess, den man nicht immer vollständig stoppen kann.
Der entscheidende Punkt ist, dass Sie den Krankheitsverlauf massiv beeinflussen können. Durch aktive Vorsorge – also striktes Gewichtsmanagement, ein cleveres Bewegungsprogramm und die richtige Fütterung – lässt sich der Ausbruch der Krankheit oft um Jahre hinauszögern und die Symptome fallen deutlich milder aus.
Welche sportarten sind für einen hund mit arthrose-risiko tabu?
Sie müssen Ihren Hund jetzt nicht in Watte packen. Aber bestimmte Aktivitäten sind für die Gelenke einfach pures Gift und sollten vermieden werden. Dazu gehören alle Sportarten mit harten Stößen und abrupten Bewegungen.
Hier sind die kritischsten Beispiele aus der Praxis:
- Wildes Ball- und Frisbeejagen: Die ständigen Sprints, abrupten Stopps und Sprünge belasten die Gelenke extrem.
- Agility auf Wettkampfniveau: Die engen Wendungen und hohen Sprünge sind eine enorme Belastung für den gesamten Bewegungsapparat.
- Unkontrollierte Sprünge: Das ständige Rein- und Rausspringen aus dem Auto oder vom Sofa sollte man unterbinden. Eine Rampe ist hier die bessere Wahl.
Setzen Sie lieber auf gleichmäßige, moderate Bewegung. Schwimmen ist fantastisch, weil es die Muskeln stärkt, ohne die Gelenke zu belasten. Auch gezieltes Muskeltraining oder lange Spaziergänge auf weichem Waldboden sind ideal. Falls Ihr Hund bereits erste Anzeichen zeigt und Sie nach Linderung suchen, finden Sie in unserem Beitrag wertvolle Tipps, was bei Arthrose beim Hund hilft.
Bei Dr. Wuffy haben wir eine Gelenkformel entwickelt, die genau auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert – sowohl zur Vorbeugung als auch zur Linderung bestehender Beschwerden. Unsere durchdachte Kombination aus Grünlippmuschel, Glucosamin und MSM unterstützt die Gelenke Ihres Hundes und erhält seine Bewegungsfreude. Schützen Sie Ihren treuen Freund, bevor Probleme entstehen, und entdecken Sie die Vorteile unserer natürlichen Rezeptur auf https://dr-wuffy.de.
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