Biotin für Hunde für ein gesundes Fell

Als Hundebesitzer kennen Sie dieses Gefühl ganz genau: der Stolz, wenn das Fell Ihres Vierbeiners in der Sonne glänzt und sich wunderbar weich anfühlt. Aber was, wenn es plötzlich stumpf und kraftlos wirkt, die Haut schuppt oder Ihr Hund sich ständig kratzt? Genau hier kommt Biotin ins Spiel. Viele nennen es das „Schönheitsvitamin“, und das aus gutem Grund – es ist ein fundamentaler Baustein für gesunde Haut, kräftiges Fell und feste Krallen.

Warum das Fell Ihres Hundes mehr ist als nur eine hübsche Hülle

Das Fell ist nicht nur Zierde, sondern ein echtes Barometer für die Gesundheit Ihres Hundes. Ein glänzendes, dichtes Fell schreit förmlich: „Mir geht es gut! Ich bin bestens versorgt.“ Umgekehrt sind stumpfes Haar, Schuppen oder übermäßiger Haarausfall oft die ersten, sichtbaren Alarmsignale, dass im Inneren etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Man kann sich Biotin, auch als Vitamin B7 oder Vitamin H bekannt, wie den Mörtel zwischen den Ziegelsteinen vorstellen. Die Ziegel sind die Zellen von Haut, Haaren und Krallen. Ohne diesen wichtigen „Mörtel“ wird die ganze Struktur instabil und porös. Bei einem Biotinmangel passiert im Körper Ihres Hundes genau das: Die Haut verliert ihre Schutzfunktion, das Fell wird brüchig und die Krallen splittern leicht.

Das Fundament für sichtbare Vitalität

Eine gesunde Haut und ein kräftiges Fell sind also weit mehr als nur eine Frage der Optik. Sie bilden eine aktive Schutzschicht gegen alles, was von außen kommt – seien es Bakterien, Allergene oder Parasiten. Eine intakte Hautbarriere ist die erste Verteidigungslinie des Immunsystems.

Biotin ist dabei ein entscheidender Co-Faktor bei der Bildung von Keratin. Das ist das Hauptprotein, aus dem Haare und Krallen bestehen. Eine gute Versorgung stärkt diese Strukturen also von Grund auf und macht sie widerstandsfähiger.

Biotin gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen. Das bedeutet, der Körper kann es nicht für längere Zeit speichern. Eine regelmäßige Zufuhr über das Futter oder gezielte Ergänzungsmittel ist daher unerlässlich, um den Bedarf zuverlässig zu decken.

Eine ausgewogene Ernährung legt zwar den Grundstein, aber manchmal reicht sie einfach nicht aus. Besonders in Phasen, in denen der Körper mehr leistet – wie beim Fellwechsel im Frühjahr und Herbst – kann eine gezielte Unterstützung mit Biotin einen echten Unterschied machen. Wichtig ist auch das Zusammenspiel mit anderen Nährstoffen. Biotin und Zink arbeiten oft Hand in Hand, um die Hautregeneration anzukurbeln. Eine fantastische Ergänzung sind zudem Omega-3-Fettsäuren für Hunde, da sie entzündungshemmend wirken und die Hautbarriere zusätzlich stärken.

Wie Biotin im Körper Ihres Hundes wirkt

Ein Hund sitzt neben einem Futternapf, gefüllt mit Futter, das mit Nährstoffen angereichert ist

Um zu verstehen, warum Biotin für Hund und Halter so ein zentrales Thema ist, müssen wir einen kurzen Blick in den Maschinenraum des Körpers werfen: den Stoffwechsel. Hier ist Biotin kein stiller Beobachter, sondern ein entscheidender Helfer, der die Fäden in der Hand hält.

Stellen Sie sich den Stoffwechsel Ihres Hundes am besten wie eine riesige, geschäftige Fabrik vor. Das Futter liefert die Rohstoffe – Fette, Proteine, Kohlenhydrate. Biotin ist dabei der spezialisierte Vorarbeiter, der als sogenanntes Coenzym dafür sorgt, dass diese Rohstoffe reibungslos in Energie und wichtige Bausteine zerlegt und umgewandelt werden.

Ohne diesen fleißigen Helfer gerät die gesamte Produktionskette ins Stocken. Nährstoffe können nicht mehr effizient genutzt werden, und das spürt der ganze Organismus.

Der wichtigste Baustoff für Haut und Haar

Gerade Zellen, die sich besonders schnell teilen müssen, sind auf diesen reibungslosen Ablauf angewiesen. Das sind allen voran die Zellen von Haut, Fell und Krallen. Biotin ist hier maßgeblich an der Herstellung von Keratin beteiligt – dem Hauptprotein, aus dem Haare und Krallen überhaupt bestehen.

Ein Mangel an Biotin ist so, als würde man versuchen, ein Haus mit porösem Zement zu bauen. Die gesamte Struktur wird instabil. Genau das passiert mit Haut und Fell, wenn zu wenig Biotin für den Hund verfügbar ist.

Das Ergebnis sehen Sie mit bloßem Auge: stumpfes, trockenes Fell, Haarausfall, Schuppenbildung und brüchige Krallen. Diese Symptome sind oft das erste Warnsignal, dass die „Fabrik“ im Inneren nicht rundläuft, weil ein entscheidender Baustein fehlt.

Da der Körper Biotin nicht lange speichern kann, ist eine kontinuierliche Versorgung das A und O.

Auf die richtige Menge kommt es an

Aber wie viel Biotin ist denn nun wirklich nötig, um diesen Stoffwechselmotor am Laufen zu halten? Das hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, doch es gibt bewährte Richtwerte, an denen man sich orientieren kann.

In Deutschland empfiehlt man bei einer ergänzenden Fütterung einen täglichen Bedarf von etwa 2 Mikrogramm Biotin pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen mittelgroßen Hund mit 20 Kilogramm wären das also rund 40 Mikrogramm Biotin pro Tag, um Haut, Fell und den Zellstoffwechsel optimal zu versorgen. Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen möchten, bietet dieser hilfreiche Ratgeber zu Biotin für Hunde auf mypetclub.de noch mehr Details.

Eine gezielte Unterstützung macht vor allem in besonders fordernden Zeiten Sinn:

  • Während des Fellwechsels: Im Frühjahr und Herbst leistet der Körper Höchstarbeit, um das Fell zu erneuern. Das treibt den Biotinbedarf ordentlich in die Höhe.
  • Bei älteren Hunden: Im Alter wird der Stoffwechsel träger, was die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen erschweren kann.
  • Bei Hunden mit Hautproblemen: Hier kann eine gezielte Gabe die Regeneration der wichtigen Hautbarriere aktiv unterstützen.

Eine gute Biotinversorgung ist also kein Luxus, sondern eine grundlegende Voraussetzung für die sichtbare Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres vierbeinigen Freundes.

Woran erkenne ich einen Biotinmangel bei meinem Hund?

Ein Hund kratzt sich am Ohr, was auf Hautprobleme oder einen möglichen Nährstoffmangel hinweisen könnte

Ein Mangel an Biotin beim Hund ist zum Glück nichts, was über Nacht passiert. Es ist eher ein schleichender Prozess – kleine, unscheinbare Veränderungen, die mit der Zeit immer deutlicher werden. Genau deshalb ist es so wichtig, die ersten leisen Warnsignale zu kennen, bevor größere Probleme daraus entstehen.

Die allerersten Anzeichen machen sich fast immer an Haut und Fell bemerkbar. Kein Wunder, denn genau hier ist Biotin entscheidend am Zellstoffwechsel beteiligt. Es geht also weniger darum, eine Checkliste abzuhaken, sondern vielmehr darum, auf die kleinen Veränderungen im Alltag zu achten.

Wie sich ein Mangel im Alltag bemerkbar macht

Gehen Sie doch mal ganz bewusst mit den Händen durch das Fell Ihres Hundes. Fühlt es sich spröder, trockener oder irgendwie strohig an? Hat es vielleicht seinen schönen, gesunden Glanz verloren und wirkt matt, obwohl Sie es regelmäßig bürsten? Das sind oft die ersten kleinen Alarmsignale.

Auffällig ist auch Haarausfall, der über den normalen saisonalen Fellwechsel hinausgeht. Wenn Sie plötzlich überall Hundehaare finden – auf dem Sofa, Ihrer Kleidung oder im Körbchen –, sollten Sie genauer hinschauen. Kleine, weiße Hautschuppen, die besonders auf dunklem Fell gut zu sehen sind, weisen ebenfalls auf eine trockene, unterversorgte Haut hin.

Ein Biotinmangel ist wie ein leiser Hilferuf des Körpers. Er signalisiert: Mir fehlen die wichtigen Bausteine, um eine gesunde Hautbarriere und ein kräftiges Fell aufzubauen.

Auch ein Blick auf die Pfoten lohnt sich. Sind die Krallen spröde, splittern sie leicht oder scheinen sie brüchiger und langsamer nachzuwachsen als sonst? All das sind typische Zeichen dafür, dass der Keratin-Stoffwechsel gestört ist – und genau bei diesem Prozess spielt Biotin für den Hund eine Schlüsselrolle.

Die folgende Tabelle fasst die häufigsten Anzeichen eines Biotinmangels zusammen. So sehen Sie auf einen Blick, worauf Sie bei Ihrem Vierbeiner achten sollten.

Symptome eines Biotinmangels auf einen Blick

Betroffener Bereich Typische Symptome Worauf Sie achten sollten
Fell Stumpfheit, Glanzlosigkeit, übermäßiger Haarausfall Fühlt sich das Fell trocken an? Finden Sie mehr Haare als sonst in der Wohnung?
Haut Trockenheit, Schuppenbildung, Juckreiz, Hautentzündungen Sehen Sie weiße Schüppchen im Fell? Kratzt oder leckt sich Ihr Hund auffällig oft?
Krallen Brüchigkeit, Splittern, langsames Wachstum Brechen die Krallen beim Schneiden leicht ab? Wachsen sie rissig nach?

Diese Anzeichen müssen nicht alle gleichzeitig auftreten. Oft beginnt es mit einem matten Fell, und erst später kommen weitere Symptome hinzu.

Risikogruppen: Wer ist besonders anfällig?

Grundsätzlich kann jeder Hund einen Mangel entwickeln, doch die Erfahrung zeigt, dass bestimmte Gruppen einfach anfälliger sind. Hier ist ein wenig mehr Aufmerksamkeit gefragt.

Tierärztliche Praxen in Deutschland beobachten, dass bestimmte Lebensphasen oder Rassemerkmale das Risiko erhöhen. So wird geschätzt, dass bis zu 15 % der langhaarigen Hunde im Alter von zwei bis acht Jahren zumindest zeitweise unter Symptomen leiden, die auf einen Biotinmangel hindeuten. Mehr über die Bedeutung von Biotin für spezielle Hundegruppen erfahren Sie auf leiky.de.

Zu den Hunden mit erhöhtem Bedarf gehören vor allem:

  • Hunde mit langem Fell: Die ständige Produktion von langem, dichtem Haar ist für den Körper ein echter Kraftakt und verbraucht Unmengen an Nährstoffen – Biotin inklusive.
  • Trächtige und säugende Hündinnen: Ihr Bedarf schießt in dieser Phase in die Höhe, da sie nicht nur sich selbst, sondern auch einen ganzen Wurf Welpen mit allem Nötigen versorgen.
  • Ältere Hunde (Senioren): Im Alter wird der Stoffwechsel oft träger. Das kann die Aufnahme und Verwertung von Vitaminen aus der Nahrung deutlich erschweren.
  • Hunde mit Verdauungsproblemen: Wenn der Magen-Darm-Trakt chronisch gereizt ist, kann der Körper Nährstoffe wie Biotin oft nicht mehr richtig aufnehmen und nutzen.

Gehört Ihr Hund zu einer dieser Gruppen? Dann ist es umso wichtiger, wachsam zu sein und bei den ersten Anzeichen frühzeitig gegenzusteuern.

Wie viel Biotin braucht mein Hund wirklich? Die richtige Dosierung finden

Ein Hundebesitzer gibt seinem Hund liebevoll ein Leckerli oder eine Tablette.

Wenn es um die Gabe von Biotin geht, ist die richtige Menge entscheidend. Hier gilt nicht das Motto "viel hilft viel", sondern es kommt auf die passgenaue Dosis an. Glücklicherweise ist eine Überdosierung so gut wie unmöglich. Als wasserlösliches Vitamin wird überschüssiges Biotin vom Hund einfach wieder ausgeschieden. Trotzdem sorgt die richtige Menge für die besten Ergebnisse und schont gleichzeitig den Geldbeutel.

Es gibt eine gute Faustregel, die als Orientierung dient. Aber denken Sie daran: Jeder Hund ist ein Individuum. Sehen Sie diese Empfehlung als Startpunkt, von dem aus Sie die Dosis perfekt auf Ihren Vierbeiner abstimmen können.

Als bewährter Richtwert für die tägliche Ergänzung gilt: ca. 5 Mikrogramm (µg) Biotin pro Kilogramm Körpergewicht. Für einen 10-Kilo-Hund bedeutet das also rund 50 µg am Tag.

Diese allgemeine Empfehlung ist ein super Anfang, berücksichtigt aber noch nicht die speziellen Gegebenheiten. Rasse, Alter, wie aktiv Ihr Hund ist und sein allgemeiner Gesundheitszustand sind Faktoren, die hier ebenfalls mit reinspielen.

Was die benötigte Biotin-Menge beeinflusst

Kein Hund ist wie der andere – und genauso individuell ist auch sein Biotinbedarf. Ein Golden Retriever oder Berner Sennenhund mit seinem langen, dichten Fell hat naturgemäß einen höheren Verbrauch als ein kurzhaariger Jack Russell. Schließlich muss der Körper ständig eine riesige Menge an Haaren versorgen und nachproduzieren.

Auch der Grund, warum Sie Biotin geben möchten, ist wichtig. Wollen Sie einfach nur vorbeugend unterstützen, zum Beispiel wenn der Fellwechsel im Frühling oder Herbst ansteht? Oder gibt es bereits sichtbare Probleme, die Sie gezielt angehen möchten?

  • Zur Vorbeugung (z. B. im Fellwechsel): Hier genügt meist die Standarddosis von 5 µg pro Kilogramm Körpergewicht, um den leicht erhöhten Bedarf in dieser Zeit zu decken.
  • Bei einem bestehenden Mangel: Zeigt Ihr Hund deutliche Anzeichen wie starken Haarausfall oder brüchige Krallen, kann eine höhere Dosis von bis zu 10 µg pro Kilogramm Körpergewicht sinnvoll sein.

Eine solche Anpassung sollten Sie aber am besten immer mit Ihrem Tierarzt besprechen. Ähnlich wie bei der Dosierung von MSM für Hunde gibt Ihnen eine professionelle Einschätzung die größte Sicherheit, den genauen Bedarf zu treffen.

Konkrete Rechenbeispiele für den Alltag

Um das Ganze etwas griffiger zu machen, hier ein paar Beispiele für verschiedene Hundegrößen. Die Berechnung basiert auf der Standard-Dosierung von 5 µg pro Kilogramm Körpergewicht:

  • Kleiner Hund (z. B. Chihuahua, 3 kg): 3 kg × 5 µg = 15 µg Biotin pro Tag
  • Mittlerer Hund (z. B. Beagle, 15 kg): 15 kg × 5 µg = 75 µg Biotin pro Tag
  • Großer Hund (z. B. Labrador, 30 kg): 30 kg × 5 µg = 150 µg Biotin pro Tag

Mit diesen Werten im Hinterkopf können Sie die Angaben auf den Verpackungen von Futterergänzungsmitteln viel besser einschätzen und das richtige Produkt für Ihren Liebling finden. Achten Sie aber immer auf die Dosierungsempfehlung des Herstellers, da die Konzentrationen von Produkt zu Produkt unterschiedlich sein können.

Natürliche Biotin-Quellen und Ergänzungsmittel

Um die Biotinversorgung Ihres Hundes zu optimieren, gibt es im Grunde zwei Wege: eine bewusste Fütterung und die Gabe von hochwertigen Ergänzungsmitteln. Eine ausgewogene Ernährung ist immer die Basis, ganz klar. Manchmal reicht der natürliche Gehalt im Futter aber einfach nicht aus, um einen erhöhten Bedarf zu decken.

Das erleben viele Hundebesitzer in anspruchsvollen Phasen wie dem Fellwechsel oder bei bestehenden Hautproblemen. Das kommerzielle Futter sichert zwar die Grundversorgung, stößt hier aber schnell an seine Grenzen. Genau in solchen Momenten ist es sinnvoll, gezielt nachzuhelfen.

Biotin direkt aus dem Futternapf

Die Natur hat zum Glück einiges zu bieten. Es gibt eine ganze Reihe von Lebensmitteln, die reich an Biotin sind und sich super als kleiner Bonus im Hundenapf machen. Damit können Sie den Speiseplan Ihres Vierbeiners bereichern und die Versorgung auf ganz natürliche Weise unterstützen.

Zu den besten hundegerechten Biotin-Lieferanten gehören:

  • Leber (gekocht): Ein echtes Kraftpaket und eine der reichhaltigsten Biotin-Quellen überhaupt. Immer gut durchgaren!
  • Eigelb (gekocht): Eigelb ist ebenfalls eine hervorragende Quelle. Wichtig ist aber: Niemals roh füttern, da rohes Eiklar den Stoff Avidin enthält, der die Aufnahme von Biotin blockiert.
  • Bierhefe: Der Klassiker für Haut und Fell. Sie liefert nicht nur Biotin, sondern den gesamten Vitamin-B-Komplex und ist für ihre positive Wirkung bekannt.
  • Haferflocken: Eine tolle pflanzliche Quelle, die sich ganz leicht unter das Nass- oder Barf-Futter mischen lässt.
  • Nüsse (in Maßen): Bestimmte Nusssorten wie Mandeln enthalten Biotin, sollten aber nur ungesalzen und in winzigen Mengen gegeben werden – eher als seltener Leckerbissen.

Diese natürlichen Helfer sind eine wertvolle Ergänzung. Bei einem akuten Mangel oder wenn der Bedarf dauerhaft erhöht ist, sind gezielte Präparate aber oft die zuverlässigere und vor allem einfacher zu dosierende Lösung.

Das richtige Ergänzungsmittel auswählen

Wenn Sie sich für ein Ergänzungsmittel entscheiden, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Formen. Jede hat ihre eigenen Vorzüge, was Dosierung, Akzeptanz und die tägliche Handhabung angeht.

Ein hochwertiges Biotin-Präparat erkennen Sie nicht nur am reinen Biotingehalt. Achten Sie besonders auf die Kombination mit anderen Nährstoffen, die synergistisch wirken – also die Wirkung gegenseitig verstärken.

Besonders bewährt hat sich die Kombination von Biotin für den Hund mit Zink und Omega-Fettsäuren. Zink ist für die Zellteilung und die Heilung der Haut unerlässlich. Omega-Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in Lachsöl stecken, wirken entzündungshemmend und stärken die Hautbarriere von innen. Wenn Sie mehr über dessen Vorteile wissen möchten, lesen Sie unseren Ratgeber über hochwertiges Lachsöl für Hunde.

Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen schnellen Überblick, um das passende Produkt für Ihren Hund zu finden.

Vergleich von Biotin-Ergänzungsmitteln

Diese Tabelle vergleicht die gängigsten Formen von Biotin-Präparaten, um Hundebesitzern die Auswahl des passenden Produkts zu erleichtern.

Darreichungsform Vorteile Nachteile Ideal für
Pulver Lässt sich sehr exakt dosieren und einfach unter das Futter mischen. Manche wählerischen Hunde mögen den Geruch oder Geschmack nicht. Hunde aller Größen, bei denen eine präzise Dosierung wichtig ist.
Tabletten Feste, vordosierte Einheiten, ideal für unterwegs und einfache Handhabung. Schwierig zu verabreichen, wenn der Hund keine Tabletten schluckt. Unkomplizierte Hunde, die Tabletten problemlos im Futter oder als Leckerli fressen.
Funktionale Leckerlis Hohe Akzeptanz, da sie wie eine Belohnung wahrgenommen werden. Oft weniger konzentriert, Dosierung für große Hunde kann teuer werden. Wählerische Hunde oder als praktische Ergänzung für zwischendurch.

Letztendlich hat Ihr Hund das letzte Wort. Die beste Formel nützt nichts, wenn sie nicht im Hund landet. Beobachten Sie die Vorlieben Ihres Vierbeiners und wählen Sie die Variante, die für Sie beide im Alltag am einfachsten umzusetzen ist.

Das Wichtigste in Kürze für die Hundegesundheit

Wir haben gesehen: Biotin ist für Hunde weit mehr als nur ein Vitamin für schönes Fell. Man könnte es als einen fleißigen Helfer im Hintergrund bezeichnen, der unermüdlich am Fundament für gesunde Haut, kräftige Krallen und eben jenes glänzende Fell werkelt.

Die zentralen Erkenntnisse aus diesem Ratgeber sind zum Glück ganz einfach im Alltag umzusetzen.

Werfen Sie immer wieder einen genauen Blick auf Haut und Fell Ihres Lieblings – sie sind oft der erste und beste Indikator dafür, ob im Inneren alles im Lot ist. Bauen Sie außerdem ganz bewusst biotinreiche Lebensmittel wie gekochtes Eigelb oder Leber in den Futterplan ein. Eine gezielte Ergänzung kann vor allem in Zeiten erhöhten Bedarfs, wie dem Fellwechsel, oder bei ersten Anzeichen eines Mangels eine echte Unterstützung sein.

Die richtige Biotin-Versorgung ist kein Luxus, sondern eine direkte Investition in die Lebensfreude und Vitalität Ihres Hundes. Sie sorgen damit für ein Fell, das nicht nur gut aussieht, sondern auch Gesundheit ausstrahlt.

Die folgende Infografik fasst die empfohlenen Tagesdosen noch einmal übersichtlich zusammen und gibt Ihnen eine klare Orientierung an die Hand.

Infographic about biotin für hund

Wie die Grafik schön zeigt, ist der Bedarf natürlich von der Größe des Hundes abhängig. Wenn Sie sich unsicher sind, ist ein kurzes Gespräch mit Ihrem Tierarzt aber immer der beste Weg.

Häufige Fragen zu Biotin für Hunde: Was Sie wissen sollten

Zum Schluss möchte ich noch auf ein paar Fragen eingehen, die mir in der Praxis immer wieder gestellt werden. Hier finden Sie klare und praxisnahe Antworten, um die letzten Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen.

Wie schnell wirkt Biotin beim Hund?

Hier ist ein wenig Geduld gefragt. Sichtbare Verbesserungen bei Haut und Fell stellen sich meist erst nach drei bis fünf Wochen ein. Das hat einen einfachen Grund: Der natürliche Erneuerungszyklus von Hautzellen und Haaren braucht seine Zeit. Geben Sie dem Körper Ihres Hundes die Chance, die neuen Nährstoffe auch wirklich zu verarbeiten und neues, gesundes Gewebe zu bilden.

Darf ich meinem Hund Biotin für Menschen geben?

Davon rate ich dringend ab. Präparate aus der Humanmedizin haben oft eine viel zu hohe Dosierung für einen Hund und können zudem Zusatzstoffe wie Süßungsmittel (z. B. Xylit) enthalten, die für unsere Vierbeiner giftig sind. Greifen Sie bitte immer zu Produkten, die speziell für Tiere entwickelt wurden.

Ein Ergänzungsmittel für Hunde ist genau auf deren Stoffwechsel abgestimmt. Das garantiert nicht nur die richtige Dosierung, sondern auch die bestmögliche Verträglichkeit und Wirkung – ohne böse Überraschungen.

Hilft Biotin auch gegen starken Juckreiz?

Biotin kann hier ein wichtiger Baustein sein, denn es stärkt die natürliche Hautbarriere. Das macht die Haut widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Reizungen, die oft zu Juckreiz führen. Bei heftigem, nicht enden wollendem Kratzen sollte aber immer der Tierarzt einen Blick darauf werfen. Dahinter können nämlich auch Allergien, Parasiten oder eine Infektion stecken, die eine andere Behandlung erfordern.

Ist eine dauerhafte Gabe von Biotin sinnvoll?

Das kommt ganz auf den Hund an. Oft wird Biotin kurweise über ein paar Wochen gegeben, zum Beispiel um den Hund durch den Fellwechsel zu bringen oder einen Mangel auszugleichen.

Für Hunde mit chronischen Hautproblemen oder bestimmte Rassen, die einfach mehr Biotin benötigen, kann eine dauerhafte Gabe in einer niedrigeren Dosis aber absolut Sinn machen. Sprechen Sie das am besten mit Ihrem Tierarzt ab – so stellen Sie sicher, dass Haut und Fell langfristig optimal versorgt sind.

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